“Mein Penis will nicht mehr hochgehen. Bin ich impotent?” – Das ist die Frage, die viele Männer quält. Aber woran genau kannst du Erektionsstörungen erkennen?
In diesem Artikel lernst du die 8 Symptome einer Impotenz und ihren unterschiedlichen Ausprägungsarten.
Hier zunächst ein Überblick:
Bevor wir die Symptome genauer unter die Lupe nehmen, lass mich sicherstellen, dass wir vom Gleichen sprechen:
- Impotenz = nicht mehr zeitgemäßer Überbegriff für Potenzprobleme. Wird heutzutage als Synonym für eine “erektile Dysfunktion” verwendet.
- Erektile Dysfunktion = Unfähigkeit, eine für den Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion zu erlangen (> 6 Monate)
- Erektionsstörungen = Wird meist für eine kurzfristige erektile Dysfunktion verwendet (< 6 Monate)
Rein medizinisch spricht man allerdings erst von Erektionsstörungen, wenn du in 70% der Versuche keine ausreichende Erektion bekommen oder halten kannst. Deshalb auch umgangssprachlich die “⅔-Regel”.
Okay, genug Definitionen. Hier sind die 8 Anzeichen einer Impotenz.
Los geht’s!
#1 Probleme, eine Erektion zu bekommen
Das äußert sich oft darin, dass immer stärkere Reize notwendig sind, um eine Erektion zu bekommen.
Diese Reize können verschiedener Art sein:
- Mechanische Reize: Durch Kontakt oder Reibung am Penis.
- Visuelle Reize: Sexuelle Reize, die du durch dein Auge wahrnimmst oder dir in Gedanken vorstellst.
Wo früher noch ein kurzer Gedanke an Selbstbefriedigung gereicht hat, um eine Erektion zu bekommen, muss heute der Penis manuell stimuliert werden und der passende Porno her.
In extremeren Fällen hilft selbst die Kombination aus starken mechanischen und visuellen Reizen nicht aus, um eine Erektion auszulösen.
Die Notwendigkeit immer stärkerer Reize erkennst du auch bei der Auswahl eines Pornos: Früher war noch jede Art von Porno ausreichend, heute muss aber etwas Extremes her.
Das beginnt bei Orgien, geht über Pornos mit Bi- und Transsexuellen bis hin zu pornografischem Material mit Gewalt und Missbrauch.
ZUSAMMENFASSUNG:
Das häufigste Anzeichen von Erektionsstörungen ist eine ausbleibende Erektion oder dass immer stärkere sexuelle Reize notwendig sind, um diese zu erreichen.
#2 Probleme, den Penis oben zu halten
Häufig erigiert der Penis zwar noch bei sexueller Stimulation, aber es wird zunehmend schwerer, das Glied erigiert zu halten.
Das kann dazu führen, dass der Penis während dem Geschlechtsverkehr schlapp wird.
Ein weiteres Anzeichen ist, dass du während kurzen Pausen oder dem Vorspiel ständig an deinen Penis stimulieren musst, damit er oben bleibt.
Bei einem gesunden Mann ist diese zusätzliche Stimulation nicht nötig.
Beim Geschlechtsverkehr äußert sich das oft darin, dass du fast vollständig auf das Aufrechterhalten deiner Erektion fokussiert bist.
In diesem Fall ist dein Kopf nur mit deinem Penis beschäftigt. Deine Partnerin und der Genuss des Moments sind hier Nebensache.
ZUSAMMENFASSUNG:
Bei vielen Männer liegt das Problem weniger in der Entstehung einer Erektion, sondern der Aufrechterhaltung dessen. Oftmals ist hier eine dauerhafte Stimulation notwendig.
#3 Schwach durchblutete Eichel
Im Penis selbst befinden sich drei verschieden Schwellkörper, die sich bei einer Erektion mit Blut füllen (sollten). Zwei davon sind im Schaft, einer davon ist in der Eichel.
Das kannst du dir vorstellen wie 3 Wasserfässer, die nacheinander gefüllt werden.
Bei einer bestehenden Erektionsstörung wird häufig der Schaft prall gefüllt, aber die Eichel bleibt vergleichsweise noch relativ klein.
Aufgrund einer Durchblutungsstörung wird der Schwellkörper in der Eichel nur geringfügig oder gar nicht mit Blut gefüllt.
Das Verhältnis zwischen Bluteinfluss und Blutabfluss ist hier also nicht hoch genug, um die vollständige Penisgröße zu erreichen.
ZUSAMMENFASSUNG:
Bei bestehenden Erektionsproblemen wird der Penis häufig nicht mehr 100% durchblutet. Die Folge ist eine schwächere Erektion mit einer kleineren Eichel.
#4 Der Penis steht weniger steil
Die zwei Schwellkörper im Schaft machen den Penis nicht nur härter und größer, sondern sind auf für die Aufrichtung des Glieds verantwortlich.
Werden diese jedoch ebenfalls zu schwach mit Blut versorgt, dann steht auch der Penis weniger steil nach oben.
Bei dieser fortgeschrittenen Art von Erektionsproblemen ist häufig kein Geschlechtsverkehr mehr möglich.
ZUSAMMENFASSUNG:
Aufgrund einer schwächeren Durchblutung werden die Schwellkörper nicht mehr vollständig mit Blut gefüllt. Die Anzeichen hierfür sind eine weniger steile Erektion.
#5 Weniger spontane Erektionen
Ein gesunder Mann bekommt tagsüber durchschnittlich 11 spontane Erektionen. Über die Nacht kommen dann noch zwischen 3-5 Erektionen dazu. [1]
Je nach Person können diese Zahlen leicht schwanken. Solltest du bei dir allerdings feststellen, dass kaum mehr Erektionen über den Tag auftreten, dann kann das ein Anzeichen einer Erektionsstörung sein.
Hier kann dir eine einfache Strichliste weiterhelfen. Wenn du nur ab und zu unter 11 Erektionen pro Tag kommst, dann ist das völlig normal.
Problematisch ist es allerdings, wenn das ein Dauerzustand ist.
Achte zudem darauf, wie häufig du mit einer Morgenlatte aufwachst. Bei dieser Form handelt es sich Stand aktueller Forschung um eine im REM-Schlaf stattfindende nächtliche Erektion.
ZUSAMMENFASSUNG:
Finden durchgängig weniger als 11 spontane Erektionen tagsüber statt, dann kann das ein Symptom einer sich anbahnenden oder bestehenden Erektionsstörung sein.
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#6 Keine nächtlichen Erektionen
Die nächtlichen Erektionen merkst du in der Regel nicht. Es gibt jedoch einen einfachen Trick, wie du das bei dir selbst überprüfen kannst:
Der Briefmarken-Check.
Kaufe drei verbundene Briefmarken und klebe sie vor dem Schlafengehen auf den erschlafften Penis. Und zwar längs in Richtung des Schafts.
Ziehe danach vorsichtig eine enge Unterhose an, damit die Briefmarken nicht von selbst abfallen können.
Ist die Verbindung zwischen den Briefmarken am Morgen danach gerissen, dann war dein Penis nachts über erigiert.
Ist das der Fall, dann kann das ein Indiz dafür sein, dass die Ursache der Erektionsstörungen psychischer Natur ist. Denn rein organisch scheint noch alles zu funktionieren.
Zugegeben. Der Briefmarken-Check ist nicht wasserdicht. Denn die Marken könnten auch durch Bewegungen im Schlaf gerissen sein.
Aber im Vergleich zu einer kostspieligen Übernachtung in einem Schlaflabor (“phallografischen Untersuchung”) halte ich es dennoch für eine komfortable Alternative.
ZUSAMMENFASSUNG:
Organische Ursachen können den Verlust der nächtlichen Erektionen verursachen. Finden diese nicht mehr statt, so ist das ein klares Anzeichen bestehender Erektionsstörungen.
#7 Sporadische Erektionsstörungen
Viele Männer leiden unter situativen Potenzproblemen: Mal funktioniert es, dann wieder nicht.
In den meisten Fällen sind hier psychische Faktoren dafür verantwortlich. Denn im Vergleich zu organischen Ursachen können diese Symptome sehr plötzlich eintreten.
Klassische Fälle von psychogenen Erektionsstörungen sind:
- Nach einer Entlassung
- In Ehekrisen bzw. Streit in der Partnerschaft
- Während einer Prüfungsphase
- Nach einer Trennung
In diesem Fällen unterdrückt das Stresshormon “Cortisol” die Erektionsfähigkeit.
Wenn der Penis zwar im Alleinsein erigiert, aber nicht mit oder vor der Partnerin, dann kann das ebenfalls auf psychische Erektionsprobleme hindeuten.
In diesem Fall kommt es auch häufig zum Verlust der Libido und starken Selbstzweifel was die eigene Erektionsfähigkeit angeht.
Eine abnehmende sexuelle Lust kann jedoch auch auf einen Testosteronmangel zurückgehen.
ZUSAMMENFASSUNG:
Psychische Faktoren können dafür sorgen, dass die Erektionsfähigkeit plötzlich verloren geht. Die Symptome sind hier, wenn die Erektionsprobleme nur sporadische eintreten.
#8 Probleme bei der Selbstbefriedigung
Wenn du selbst beim Masturbieren Erektionsstörungen erlebst, dann sind in aller Regel organische Ursachen dafür verantwortlich.
Denn die psychische Komponente kommt meist nur in der Gegenwart des Partners vor.
Ausnahmen hiervon können sein:
- Schwere Depressionen
- Angststörungen
In diesen Fällen können auch psychogene Ursachen die Auslöser sein.
ZUSAMMENFASSUNG:
Auch Erektionsstörungen beim Geschlechtsverkehr, sondern auch Probleme bei der Selbstbefriedigung können ein Symptom einer Impotenz sein.
Zusammenfassung
Erektionsstörungen können sich in 8 verschiedenen Symptomen äußern. Meist ist es eine Kombination mehrerer Faktoren:
- #1 Probleme, eine Erektion zu bekommen
- #2 Probleme, den Penis oben zu halten
- #3 Schwach durchblutete Eichel
- #4 Der Penis steht weniger steil
- #5 Weniger spontane Erektionen
- #6 Keine nächtlichen Erektionen
- #7 Sporadische Erektionsstörungen
- #8 Probleme bei der Selbstbefriedigung
Wann solltest du hier zum Arzt gehen?
Wenn die Symptome dauerhaft auftreten. Denn der Penis gilt als Frühwarnsystem für anderweitige Krankheiten wie beispielsweise Diabetes, Herzinfarkte oder Schlaganfälle.
Mach dich aber deshalb bitte nicht verrückt. In den meisten Fällen sind die Bedenken grundlos. Zur Vorsorge wird aber dennoch ein Arztbesuch empfohlen.
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