Je nach Statistik sollen zwischen 0,8-3,6% der Männer in Deutschland ein Penis Piercing tragen. Aber welche Arten gibt es? Was sind die Risiken und wie große sind die Schmerzen?
In diesem Artikel lernst du das A-Z über Penis-Piercings. Angefangen bei den verschiedenen Varianten bis hin zu den Kosten und Tipps zur Pflege.
Los geht’s!
Vorteile eines Penis Piercings
Es gibt im Wesentlichen zwei Gründe, warum sich immer mehr Männer für ein Penis-Piercing entscheiden:
- 1) Optische Gründe
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Einige finden das Intimpiercing abstoßend, andere sehen es als eine optische Aufwertung ihres Penis an.
- 2) Steigerung der Orgasmen
Einige Penis-Piercings haben nicht nur optische “Vorteile”, sondern auch funktionelle.
Je nach Modell können sie nicht nur beim Träger einen Lustgewinn verursachen, sondern auch beim Partner eine stimulierende Wirkung haben. Die Orgasmen sollen dadurch intensiver werden.
Das gilt jedoch ausschließlich für Piercings an der Eichel, der Vorhaut oder dem Schaft. Bei den Varianten am Hodensack oder am Damm bleibt diese Wirkung aus.
Das Gerücht, dass ein Penis-Piercing zur Dauerstimulation und damit auch zu einer Dauererektion führt, ist jedoch ein Mythos.
Der Genitalschmuck führt nur dann zu einer Stimulierung, wenn daran herumgespielt wird.
ZUSAMMENFASSUNG:
Ein Penis-Piercing ist nicht nur eine Entscheidung der Optik, sondern kann auch funktionelle Vorteile bringen. Denn viele Modelle können bei beiden Geschlechtspartnern stimulierend wirken.
Arten von Penis-Piercings
Grundsätzlich gibt es zwei Merkmale, an denen sich die verschiedenen Varianten unterscheiden können:
- 1) Dem Piercing-Schmuck
- 2) Die Stelle des Piercings
Lass uns vorne starten.
Die Schmuck-Arten
Die üblichsten Modelle sind:
- Straight Barbell
Selbst in Deutschland werden überwiegend die englischen Bezeichnungen der Modelle verwendet. Übersetzt würde diese Art “gerade Hantel” heißen.
Denn genau so sieht das Piercing auch aus: Es ist ein Stab mit zwei entfernbaren Perlen an beiden Seiten.
- Curved Barbell
Die deutsche Übersetzung wäre hier “gekrümmte Hantel”. Es handelt sich also im Wesentlichen um eine Abwandlung der Straight Barbell.
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- Circular Barbell
Diese “kreisförmige Hantel” ähnelt einem Hufeisen und hat an den Enden zwei entfernbare Kugeln.
- Captive Bead Ring
Bei dieser Variante wird der Ring durch eine “gefangene Kugel” geschlossen. Auch hier ist die Perle entfernbar.
Aufgepasst: Nicht jede Stelle erlaubt jede Schmuckart. Solltest du also einen spezifischen Schmuck im Sinne haben, dann achte bei der Stechart auf die passende Variante.
Wie es bei Körperschmuck üblich ist, gibt es von diesen Modellen noch zahlreiche Abwandlungen. Eine große Auswahl findest du hier bei Amazon.
Aber auch die Materialien können sich unterscheiden:
- Titan: Ist hypoallergen und daher besonders für empfindliche Haut und bei bestehenden Allergien geeignet. Sehr günstig.
- Echtes Silber: Hat ähnliche Eigenschaften wie Titan. Etwas teurer, aber immer noch preiswert.
- Echtes Gold: Für diejenigen mit einem größeren Geldbeutel. Bei Goldbeschichtungen ist jedoch Vorsicht geboten. Sie könnte sich mit der Zeit ablösen und Infektionen verursachen.
- Kunststoff: Sehr flexibel und günstig. Wird meist nur für den ersten Piercing verwendet, bis die Wunde komplett verheilt ist.
ZUSAMMENFASSUNG:
Bei den Schmuckarten gibt es sowohl Unterschiede in der Form als auch dem Material der Piercings. Oftmals bestimmt die Stelle des Piercings die entsprechende Form.
DIE STECHARTEN
Bei der Wahl der Stelle hast du zahlreiche Möglichkeiten. Am populärsten sind Penis-Piercings vorne an der Eichel. Es gibt jedoch auch Varianten am Schaft, der Vorhaut, am Hodensack und am Damm.
#1 Ampallang Piercing
Hier handelt es sich um eine Straight Barbell (gerader Stab), welche horizontal durch die Eichel verläuft.
Bei der europäischen Variante verläuft das Piercing näher zur Spitze. In Amerika ist dagegen eher die Variante durch den Schaft üblich (“deep shaft piercing”).
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Diese Art des Penis-Piercings soll zusammen mit dem “Apadravya” die höchste sexuelle Stimulation verursachen.
Da der Stichkanal relativ lange ist, beträgt die Heilungszeit hier meist zwischen 6-9 Monaten.
Das Stechen selbst soll schmerzhafter sein als andere Varianten, da in dieser Region besonders viele sensible Nerven verlaufen.
Beim Kauf des Schmucks ist wichtig, dass der Stab groß genug ist, um eine volle Erektion zu erlauben. Die äußeren Kugeln sollten beim erigierten Penis nicht gegen die Eichel drücken.
Sollte das Intimpiercing nicht mehr gewünscht werden, wächst das Gewebe innerhalb kurzer Zeit wieder zusammen. Lediglich zwei kleine Narben sind hier zu erwarten.
ZUSAMMENFASSUNG:
Das Ampallang-Piercing verläuft horizontal durch die Eichel. Als Schmuck eignet sich hier ausschließlich eine Straight Barbell. Die Heilungszeit beträgt rund 6-9 Monate.
#2 Apadravya Piercing
Das Apadravya Piercing ist der Zwilling des Ampallang. Denn es handelt sich hier um eine Straight Barbell, die vertikal durch die Eichel verläuft.
Wird ein Apadravya mit einem Ampallang kombiniert, dann spricht man von einem “Magic Cross” (dt. magisches Kreuz).
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Auch hier soll die sexuelle Stimulation für beide Geschlechtspartner besonders hoch sein.
Im Gegensatz zum Ampallang gibt es hier jedoch einen entscheidenden Unterschied: Der Stichkanal verläuft ein Stück weit durch die Harnröhre.
Das hat Vor- und Nachteile:
- Der Vorteil: Männer mit einem Apadravya können auch einen “Prinz Albert Piercing” (siehe unten) tragen. Denn die Austrittsstelle ist die Gleiche.
- Der Nachteil: Wird das Penis-Piercing irgendwann entfernt, so hinterlässt es ein Loch in der Harnröhre, das nicht automatisch zusammenwächst.
Wird das Loch in der Harnröhre nach dem Entfernen des Piercings nicht operativ geschlossen, dann wird dort Urin herausfließen.
Für die Heilung selbst bringt der Kontakt mit Urin sogar Vorteile. Denn da Urin in der Regel sehr steril ist, soll es weniger häufig zu Infektionen kommen.
Die typische Verheildauer beträgt auch hier rund 6-9 Monate. In Ausnahmen kann es auch bis zu 12 Monate dauern.
ZUSAMMENFASSUNG:
Das Ampallang Piercing wird senkrecht durch die Eichel gestochen. Die durchschnittliche Heilungszeit beträgt ungefähr 6-9 Monate.
Als Schmuck kommt lediglich eine Straight Barbell infrage.
#3 Prinz Albert Piercing
Das Prinz-Albert-Piercing verläuft durch die Harnröhre und endet an der Unterseite der Eichel.
Meist wird hierfür ein Captive Bead Ring (geschlossener Ring) verwendet. Es sind aber auch alle anderen Schmuckarten möglich.
Es gibt die gleiche Variante jedoch auch in umgekehrter Form – das sogenannte “Reverse Prince Albert Piercing”. Dieses ist auch unter “Queen Victoria” bekannt (nach Prinz Alberts Frau).
Statt unter der Eichel, endet dieses Piercing an der Oberseite.
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Von allen Penis-Piercings ist der Prinz Albert Piercing am beliebtesten.
Er verdankt seinem Namen dem Deutschen Prinz Albert von Sachen-Coburg und Gotha († 1861). Gestochen wurde es damals jedoch aus einem ganz anderen Grund.
Denn mit einem Ring an der Eichel konnte der Prinz seinen Penis so in der Hose fixieren, dass man von außen keinerlei Wölbung gesehen hat.
Beim normalen Prinz Albert Piercing bleibt die Eichel unverletzt, auch wenn das optisch nicht den Anschein macht.
Hier wird lediglich ein dünnes Gewebsstück durchstochen, um zur Harnröhre zu kommen. Und dieses Stück ist sogar deutlich dünner als ein Ohrläppchen.
Das erklärt die schnelle Heilungsdauer von durchschnittlich 1-3 Monaten.
Beim Reverse Prinz Albert Piercing sieht das jedoch anders aus. Hier wird durch die Eichel gestochen. Die Verheildauer beträgt hier rund 6-9 Monate.
Der Vorteil hier: Im Gegensatz zum normalen Prinz Albert Piercing wächst das Loch zur Harnröhre nach dem Entfernen relativ schnell wieder zusammen.
Beim gewöhnlichen Prinz Albert Piercing muss dieses Loch operativ geschlossen werden. Ansonsten wird beim Wasserlassen Urin austreten.
Auch allgemein beim Urinieren kommt es hier häufig vor, dass der Wasserstrahl durch den Piercing abgelenkt wird. Der Urin selbst verursacht allerdings keine Probleme, da er in der Regel steril ist.
Sehr häufig wird diesen Varianten eines Penis-Piercings zunächst ein dünnes Schmuckstück verwendet und das Loch schrittweise gedehnt.
Manche Männer können mittlerweile Piercings mit einer Wanddicke von einem Zentimeter tragen. Ab einer gewissen Größe kann jedoch das Gewicht des Piercings die Erektionsfähigkeit einschränken.
Nach dem Stechen eines Prinz Albert Piercings ist es üblich, dass die Wunde über mehrere Tage leicht blutet. Nach spätestens 5 Tagen sollte die Blutung allerdings aufhören.
ZUSAMMENFASSUNG:
Der Prinz Albert Piercing ist der populärste Penis-Piercing weltweit. Er verläuft größtenteils durch die Harnröhre und endet an der Unterseite der Eichel.
Die Heilzeit beträgt hier rund 1-3 Monate. Als Schmuck wird meist ein geschlossener Ring getragen.
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#4 Dydoe Piercing
Diese Art des Penis-Piercings wird durch den Rand der Eichel gestochen. Hierfür wird meist eine Curved Barbell (“gekrümmter Stab”) verwendet.
Aufgrund seiner Form ist er in Deutschland auch unter “Bananen-Piercing” bekannt.
Sehr häufig werden auch zwei symmetrisch angeordnete Dydoe Piercings gestochen. Manche Männer haben auch eine ganze Reihe rings um die Eichel.
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Nicht jeder Mann kann sich diese Art des Penis-Piercings stechen lassen. Denn nicht jeder erfüllt die anatomischen Voraussetzungen einer abgehobenen Eichel.
Da der Stichkanal relativ kurz ist, beträgt auch die Verheilungsdauer meist nur rund 3-4 Monate. Dennoch soll diese Art zu den schmerzhaftesten Intimpiercings gehören.
Die Gefahr des Herausreißens während dieser Zeit ist stark erhöht. Du solltest daher besonders vorsichtig mit der Wunde umgehen.
ZUSAMMENFASSUNG:
Das Dyode Piercing verläuft durch den Rand der Eichel. Als Schmuck eignet sich hier besonders eine Curved Barbell. Die Heilzeit beträgt üblicherweise 3-4 Monate.
#5 Frenulum Piercing
Nach dem Prinz Albert Piercing ist das der zweitbeliebteste Penis-Piercing weltweit. Er wird lediglich durch das Vorhautbändchen (“Frenulum”) gestochen.
Also den Bereich beim Übergang zwischen der Eichel und dem Schaft. Hier werden auch öfters mehrere Piercings in einer Reihe gestochen – eine sogenannte “Frenum Ladder”
Als Schmuck wird meist eine Straight Barbell (“gerader Stab”) verwendet. Es sind jedoch auch andere Schmuckstücke möglich.
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Da diese Variante lediglich durch das dünne Frenulum gestochen wird, beträgt die Verheildauer hier meist nur rund 3-4 Monate.
Ein Frenulum Piercing bringt zudem einen hygienischen Vorteil. Denn es verhindert, dass sich die Vorhaut über den Penis zieht. Es hat also einen ähnlichen Effekt wie eine Beschneidung.
ZUSAMMENFASSUNG:
Das Frenulum-Piercing verläuft durch das Vorhautbändchen, welches die Eichel mit dem Schaft verbindet. Als Schmuck eignen sich hier prinzipiell alle Modelle.
Am üblichsten ist jedoch eine Straight Barbell. Die Heilzeit beträgt rund 3-4 Monate.
#6 Hafada Piercing
Der Hafada ist ein Piercing durch die Haut des Hodensacks.
Anders als alle vorherigen Penis-Piercings bringt diese Variante lediglich optische “Vorteile”. Denn beim Geschlechtsverkehr selbst führt er zu keinerlei Stimulation.
Sehr häufig werden mehrere Piercings symmetrisch angeordnet oder gar eine “Scrotal Ladder” gebildet.
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Beim Stechen dieses Piercings ist hier besonders auf die genau Stelle zu achten. Denn die Form und Größe der Hoden ändert sich je nach Temperatur und Erregungszustand.
Bei dieser Variante sind prinzipiell sowohl Ringe als auch Stäbe geeignet.
Die Verheilungsdauer zieht sich in der Regel über 3-4 Monate. Während dieser Zeit sollte beim Geschlechtsverkehr ein Pflaster getragen werden, damit keine Körperflüssigkeit in die Wunde kommt.
ZUSAMMENFASSUNG:
Das Hafada-Piercing wird durch die Haut des Hodens gestochen. Hier eigenen sich allerlei Schmuckarten. Die Heilungsdauer beträgt rund 3-4 Monate.
#7 Weitere Penis-Piercings
Zudem gibt es weitere Arten von Intimpiercings, welche in Deutschland jedoch eher seltener sind:
- Vorhaut-Piercing
Wie der Name bereits verrät, wird dieses Piercing durch die Vorhaut gestochen. Hier wird meist eine Straight Barbell benutzt. Die Verheilungsdauer beträgt hier rund 3 Monate.
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- Guiche Piercing
Dieses Piercing wird horizontal durch den Damm gestochen. Also die Stelle zwischen dem Anus und dem Penis.
Auch hier sind allerlei Piercings möglich. Die Verheildauer beträgt ebenfalls rund 3 Monate.
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- Lorum Piercing
Dieses Genitalpiercing wird horizontal an der Unterseite des Penis gestochen. Und zwar genau dort, wo der Übergang zwischen dem Schaft und dem Hoden ist.
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- Pubic Piercing
Bei dieser Variante handelt es sich um den Zwilling des Lorum Piercings. Denn er wird an der Oberseite des Penis gestochen, wo der Schaft beginnt.
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ZUSAMMENFASSUNG:
Neben den üblichen Modellen gibt es auch noch zahlreiche weitere Optionen für ein Penis-Piercing. Je nach Region sind diese mehr oder weniger üblich.
Risiken eines Penis-Piercings
Sowohl das Stechen selbst als auch das Tragen eines Genitalpiercings ist mit mehreren Risiken verbunden:
- #1 Unsauber oder falsch gestochen
Mit der Wahl eines professionellen Piercing-Studios ist dieser Aspekt sehr selten.
Häufiger kommt es jedoch zu Komplikationen, wenn sich Männer die Penis-Piercings selbst stechen. Denn im Internet findest du hierzu zahlreiche Anleitungen.
Davon rate ich aber dringend (!) ab.
Einen professionellen Piercer erkennst du an meist an einem hohen Hygienestandard und daran, wie gut er dich bei der Planung beraten kann.
Wichtig: Da es in Deutschland keine offizielle Ausbildung zum Piercer gibt, solltest du besonderen Wert auf die Erfahrungen vergangener Kunden legen (z.B. Google Rezensionen).
- #2 Infektionen (selten)
Mehrere Faktoren können zu Infektionen der Wunde führen:
- 1) Unreinheit / Bakterien
- 2) Abstoßen des Piercings vom Körper
- 3) Allergische Reaktion gegen Material des Piercings (selten)
Ob sich deine Wunde tatsächlich infiziert hat, kannst du an den folgenden Symptomen erkennen:
- Rötung und Schwellung
- Wärmeentwicklung an der Wunde
- Schmerzen sowohl an als auch um die Wunde
- Eiterbildung (seltener)
In diesen Fällen solltest du umgehen deinen Piercer kontaktieren. Denn Infektionen können auf die Geschlechtsorgane übergehen. Im schlimmsten Fall soll hier zur Unfruchtbarkeit kommen.
- #3 Mangelnde Pflege
Das Stechen selbst hinterlässt eine Wunde, die nur sehr langsam verheilt. Insbesondere in den ersten Wochen danach ist daher besondere Vorsicht geboten.
Genauere Tipps zur Pflege findest du weiter unten.
Grundsätzlich gilt jedoch: Je länger und dicker der Stichkanal, desto länger die Verheildauer und desto größer der Pflegebedarf.
- #4 Ausreißen
Wenn zu stark am Piercing gezogen wird oder du damit irgendwo hängen bleibst, dann kann das Piercing ausreißen.
Die genauen Konsequenzen sind je nach Fall unterschiedlich. Es soll aber sehr häufig zu Schäden an den Nerven führen, wodurch die entsprechende Stelle an Sensibilität verliert.
- #5 Weitere Risiken
Folgende weiteren Konsequenzen können eintreten:
- Das Piercing kann – je nach Modell – ein Kondom zum Platzen bringen.
- Erhöhtes Risiko für die Übertragbarkeit von Geschlechtskrankheiten.
- Das Piercing kann die Partnerin verletzen, wenn sich beispielsweise Haut darin einklemmt.
- Sollte es zu gesundheitlichen Komplikationen kommen, dann muss ein Teil der Kosten selbst getragen werden.
Seit 2007 gilt für Schönheits-Operationen, worunter auch das Stechen eines Intimpiercings fällt, folgende Regel:
- Gesetzliche Krankenversicherung: Behandlungskosten aufgrund des Stechens müssen teilweise selbst übernommen werden.
- Private Krankenversicherung: Hier ist die Kostenübernahme vom entsprechenden Tarif abhängig.
ZUSAMMENFASSUNG:
Sowohl das Tragen als auch das Stechen eines Penis-Piercings geht mit zahlreichen Risiken einher. Diese sollten vor der Entscheidung sorgfältig abgewägt sein.
Meine top 2 Empfehlungen:
- #1 Potenzpilze (Natürliches Potenzmittel)
- #2 Ashwagandha (Testosteron-Booster)
Ablauf, Schmerzen und Kosten
Sobald du ein passendes und seriöses Piercing-Studio gefunden hast, ist der erste Schritt meist eine Beratung.
Hier wird der Piercer sehr häufig deine Genitalien abtasten und inspizieren. Denn nicht jeder Penis erfüllt die anatomischen Voraussetzungen für alle Varianten.
Vor dem eigentlichen Stechen musst du zudem zwei Dokumente ausfüllen:
- Einverständniserklärung: Denn juristisch zählt das Stechen eines Piercings als Körperverletzung.
- Anamnesebogen: Um eventuelle Vorerkrankungen und Allergien abzufragen.
Nun zur Frage aller Fragen: Wie schmerzhaft ist ein Penis-Piercing?
Schmerzen sind bekanntlich sehr subjektiv. Die meisten empfinden das Stechen allerdings weniger schmerzhaft als sich man sich das als Mann intuitiv vorstellt.
Der Grund? Die entsprechende Stelle wird vor dem Stechen nicht nur desinfiziert, sondern auch mit einem Spray betäubt.
Das Schmerzempfinden variiert aber je nach Stelle sehr stark. Dennoch habe ich in einem Forum gelesen, dass es weniger stark weh tun soll als eine Spritze beim Zahnarzt.
Und dennoch ist es eine absolute Mutprobe.
Denn es handelt sich dabei nicht nur um eine der empfindlichsten Körperstellen überhaupt, sondern du benötigst auch eine große Schamtoleranz.
Sehr häufig erigiert der Penis während dem Reinigen und dem Stechvorgang. Einem erfahrenen Piercer ist das bewusst. Du solltest also ebenfalls damit rechnen.
Nach dem Stechen heißt das Stichwort:
Pflege ist das A&O.
Anders als bei einem Tattoo, wo nach 2-3 Wochen das Gröbste verheilt ist, zieht sich die Heilung beim Intimpiercing meist über mehrere Monate.
Wie lange es genau dauert, ist von mehreren Faktoren abhängig:
- Wie sauber gestochen wurde
- Wie sorgfältig du die Stelle pflegst
- Wie große die Wunde ist
- Wie schnell deine Wundheilung ist (individuell unterschiedlich)
In dieser Zeit solltest du beim Duschen darauf achten, dass keine Seife in die Wunde kommt. Auch Schwimmbäder und Vollbäder sind anfangs tabu. Die Infektionsgefahr ist hier zu groß.
Beim Abtrocknen solltest du ebenfalls vorsichtig sein. Leichtes abtupfen mit einem Küchentuch ist hier die beste Wahl.
Das erste Piercing solltest du frühestens dann wechseln, wenn die Wunde vollständig verheilt ist.
In den ersten paar Tagen oder Wochen wird vorsichtshalber empfohlen, auf Masturbieren und Geschlechtsverkehr zu verzichten.
Sollte es doch zum Sex kommen, dann solltest du unbedingt ein Kondom verwenden. Das dient nicht nur deinem eigenen Schutz, sondern auch dem deiner Partnerin.
Nun zu den Kosten.
Das Stechen inklusive der Beratung kostet meist zwischen 40-120 €. Hier kommt es auf die Komplexität des Stechens an.
Im Übrigens sind Trinkgelder hier sehr üblich. Plane also am besten etwas mehr Geld ein.
Die Kosten des Schmuckstücks selbst kann sehr stark variieren. Der Startpreis liegt hier bei rund 5 € bei Amazon. Nach oben gibt es keine Grenzen.
ZUSAMMENFASSUNG:
Das Stechen eines Penis-Piercings ist meist weniger schmerzhaft als es instinktiv vermutet wird. Die Kosten für das Stechen betragen meist zwischen 40-120 €.
Das Wichtigste für einen einwandfreien Ablauf ist eine sorgfältige Pflege während der Verheildauer.
Zusammenfassung
Ein Penis-Piercing dient nicht nur der optischen Aufwertung der Genitalien, sondern kann auch für beide Geschlechtspartner sehr stimulierend wirken.
Die häufigsten Schmuckarten sind hier:
- Straight Barbell
- Curved Barbell
- Circular Barbell
- Captive Bead Ring
Bei der entsprechenden Stelle haben sich insbesondere folgende Varianten etabliert:
- #1 Ampallang Piercing
- #2 Apadravya Piercing
- #3 Prinz Albert Piercing
- #4 Dydoe Piercing
- #5 Frenulum Piercing
- #6 Hafada Piercing
Je nach Region sind jedoch auch andere Varianten üblich.
Nicht nur beim Stechen, sondern auch beim Tragen gibt es zahlreiche Risikofaktoren. Bei den meisten Varianten kommt es zu bleibenden Schädigungen des Penis.
Das Stechen selbst soll weniger schmerzhaft sein, als es sich die meisten Männer ausmalen.
Während der Wundheilung bedarf es einer besonders intensiven Pflege. Dieser Prozess zieht sich meist zwischen 3-9 Monate.
Die Kosten für das Stechen betragen rund 40-120 €. Beim Piercing selbst fangen die Preise ab 5 € an.
*Preis inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versandkosten. Zuletzt aktualisiert am 2024-12-12. Es handelt sich um einen Affiliate-Link, das heißt wenn du diesem Link folgst und etwas bei Amazon kaufst, bekommen wir eine Provision.