Penisring | Funktion & Wirkung bildlich erklärt [2024]

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Medizinisch geprüft von Dr. med. Alexander Weisz
Zuletzt aktualisiert: 14. April 2023

Was ist ein Penisring und welche Vorteile bringt er? In diesem Artikel wird die Funktion und Wirkung bildlich erklärt. Zudem erhältst du Tipps zur richtigen Benutzung und zum Kauf eines Penisrings.

Los geht’s!

Was ist ein Penisring?

Ein Penisring (engl. “cock ring”) ist ein spezieller Ring, der über den Schaft des Penis gezogen wird. Er verhindert so den Rückfluss des Blutes aus dem Penis und sorgt für längere und härtere Erektionen.

Was bringt ein Penisring

Sehr häufig wird er bei bestehenden Erektionsstörungen eingesetzt. Aber auch gesunde Männer greifen zum Penisring, um von seiner Wirkung Gebrauch zu machen.

Der tatsächliche Effekt durch die Benutzung eines Penisrings kann je nach Art unterschiedlich sein.

Manche Penisringe haben einen Vibrator eingebaut, um auch die Partnerin zu penetrieren. Andere wiederum klemmen die Hoden ab, was den Orgasmus verstärken soll.

In allen Fällen ist jedoch die Grundfunktion gleich: Der venöse Blutabfluss im Penis wird verringert und die Erektionen dadurch härter.

ZUSAMMENFASSUNG:

Ein Penisring ist ein Hilfsmittel, um die Durchblutung im Penis zu verstärken. Hierfür wird der Ring über den Penis gestülpt, wodurch das Blut aus dem Penis weniger gut abfließen kann.

Folgendes Video fand ich hierzu ebenfalls hilfreich:

Wie genau funktioniert ein Penisring?

“Wie kann es sein, dass ein Penisring den Blutabfluss im Penis verringert und trotzdem noch Blut in den Penis hinein strömt?”

Berechtigte Frage. Einfache Antwort. Zumindest dann, wenn du den Aufbau eines Penis in den Grundsätzen verstehst. Lass uns das Geheimnis gemeinsam lüften.

Bei der Entstehung einer Erektion wird der Blutfluss in den Penis vergrößert, indem sich die Arterien weiten. Diese verlaufen überwiegend in der Mitte des Penis.

Das führt dazu, dass sich die Schwellkörper in deinem Penis mit Blut füllen. Diese kannst du dir wie Schwämme vorstellen, die zunehmend größer werden.

Der Blutabfluss durch die Venen befindet sich jedoch überwiegend außen, entlang der Peniswand.

Der Clou: Die Peniswand ist nur begrenzt dehnbar. Die Schwellkörper drücken also mit zunehmender Größe immer mehr den Blutabfluss ab. In Kurzfassung:

Blutzufluss > Blutabfluss = Erektion

Entstehung einer Erektion ohne Penisring

Dieses Bild darf verwendet werden mit Namensnennung: “Potenz-Tipps.de” + Link zu diesem Artikel.

Okay, aber inwiefern hilft hier jetzt ein Penisring?

Ganz einfach. Da der Penisring von außen über den Penis gestülpt wird, ist der Druck an der Peniswand am höchsten. Also genau dort, wo sich die Leitungen des Blutabflusses (“Venen”) befinden.

Der Druck auf den Blutzufluss (“Arterien”) in der Mitte des Penis ist jedoch sehr gering. Dein Körper kann also weiterhin problemlos Blut in den Penis pumpen.

Das Resultat? Durch einen Penisring wird das Verhältnis zwischen Blutzufluss und Blutabfluss noch größer. Das Blut wird also noch stärker gestaut.

Und das führt logischerweise zu noch härteren und stärkeren Erektionen.

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Unter Medizinern wird ein Penisring deshalb auch oft “Konstriktionsring” genannt, da er zur Konstriktion der Venen führt.

Bei Männern mit Erektionsstörungen wird er aufgrund seiner potenzfördernden Wirkung auch “Potenzring” genannt.

ZUSAMMENFASSUNG:

Der Penisring drückt den außen verlaufenden venösen Blutabfluss im Penis ab. Er verstärkt somit das Verhältnis zwischen Blutzufluss und Blutabfluss. Die Folge ist ein größerer Blutstau.

Welche Vorteile bringt ein Penisring?

Ein Penisring bringt im Wesentlichen 6 Vorteile:

  • 1) Die Erektion wird härter und größer

Das führt dazu, dass nicht nur deine Partnerin den Penis intensiver spürt, sondern auch deine eigene Penetration zunimmt.

Zudem steigt das Selbstvertrauen vieler Männer bei der Benutzung, da der Penis besonders voluminös aussieht und die Adern sichtbarer werden.

  • 2) Die Erektion hält länger

Für viele Männer ist eine zweite “Runde” Sex nicht möglich. Der Grund? Nach dem Samenerguss werden Hormone ausgeschüttet, die den Blutabfluss vergrößern.

Ein Penisring sorgt jedoch dafür, dass das Blut im Penis auch nach einer Ejakulation noch gestaut wird. Er ermöglicht somit mehrere Male Geschlechtsverkehr hintereinander.

  • 3) Kann bei Erektionsstörungen helfen

Männer mit einer leichten bis mittleren erektilen Dysfunktion leiden oft daran, dass der Penis zwar kurzzeitig erigiert, aber innerhalb kürzester Zeit wieder schlaff wird.

Hier kann ein Penisring die Potenzschwäche verringern oder gar komplett auflösen.

Sollte selbst eine normale Erektion nicht mehr Zustande kommen, dann kann ein Penisring in Kombination mit einer Penispumpe eingesetzt werden.

Die Penispumpe sorgt durch ein Vakuum dafür, dass Blut künstlich in den Penis gesaugt wird. Mit der anschließenden Verwendung eines Penisrings kann dieser Blutstau gehalten werden.

Der Geschlechtsverkehr kann dadurch ermöglicht werden, ohne dass PDE-5-Hemmer wie beispielsweise Viagra oder Cialis eingenommen werden müssen.

Vorteile eines Penisrings
  • 4) Stillt die eigene Neugier

Die Benutzung eines Penisrings führt dazu, dass der Penis maximal erigiert wird. Du siehst somit das genetische Limit deiner Penisgröße, die bei einer normalen Erektion selten erreicht wird.

Zudem sorgt es für Abwechslung beim Sex und neue sexuelle Reize für beide Partner.

  • 5) Kann die Orgasmen verstärken

Ein Penisring mit einem eingebauten Vibrator kann zusätzlich die Klitoris der Frau stimulieren und somit für stärkere Orgasmen sorgen. Noppen können das Gleiche erreichen.

Auch beim Mann kann der Höhepunkt verstärkt werden. Das gilt allerdings nur für die Variante, bei der auch der Hodensack abgedrückt wird.

  • 6) Ist wiederverwendbar

Ein Penisring kann bei richtiger Lagerung nahezu unendlich oft benutzt werden. Die größte Gefahr ist hier, ihn zu verlieren.

ZUSAMMENFASSUNG:

Ein Penisring macht die Erektion stärker und länger. Er kann so gegen Erektionsstörungen helfen und sogar die Orgasmen beider Partner vergrößern. Zudem still er die eigene Neugier und ist wiederverwendbar.

>> Hodenring | Funktion & Wirkung erklärt

Kann ein Penisring schädlich sein?

In zwei Fällen kann ein Penisring zu Verletzungen führen:

  • 1) Der Penisring wird zu lange getragen (>30 min)

Wird das Blut im Penis zu lange gestaut, kommt es zu einem Sauerstoffmangel im Penis.

Die Folge können Schäden am Bindegewebe sein oder gar eine schmerzhafte Dauererektion durch eine Blutabflussstörung. Das kann ohne ärztliche Behandlung zu einer dauerhaften Impotenz führen.

Maximal 30 Minuten sollte der Penisring getragen werden. Besonders wichtig ist deshalb, dass du nicht mit angelegtem Penisring einschläfst.

Wann ein Penisring schädlich ist
  • 2) Der Penisring ist zu klein

Das gilt insbesondere dann, wenn du dich für eine starre Variante aus Metall, Holz oder Kunststoff entscheidest.

Hier kann ein zu hoher Druck zu Mikro-Vernarbungen und schmerzhaften Einschnürungen führen, welche die Erektionsfähigkeit des Penis verringern.

In einigen Fällen kann ein starrer Penisring nach dem Anlegen nicht mehr entfernt werden und führt zu einer Dauererektion. Hier sollte umgehend der ärztliche Notdienst aufgesucht werden.

Führende Urologen empfehlen daher tunlichst einen dehnbaren Penisring aus Silikon oder Gummi zu verwenden.

Diese können meist auch im erigierten Zustand abgenommen werden oder im worst case auch einfach durchgeschnitten werden.

ZUSAMMENFASSUNG:

Ein Penisring kann zu Schädigungen am Penis führen, wenn er zu klein ist oder zu lange getragen. Nach spätestens 30 Minuten sollte er wieder entfernt werden.

Welche Arten gibt es?

Penisringe werden anhand von 6 Faktoren unterschieden:

  • 1) Material

Die meisten Penisringe sind aus Gummi oder Silikon. Starre Modelle können aus Kunststoff, Leder, Holz oder Metall sein.

Insbesondere von Kunststoff wird abgeraten, da diese oft Weichmacher enthalten.

  • 2) Einsatzgebiet

Ein Standard-Penisring ist für den Schaft bzw. Ansatz des Penis gedacht. Es gibt jedoch auch spezielle Penisringe für die Eichel oder den Hodensack. Diese sind allerdings weniger üblich.

  • 3) Elastizität

Starre Modelle kommen mit einer Bandbreite an Nachteilen und haben neben einer besseren Optik keinerlei Vorteile. Sie können Verletzungen hervorrufen, schmerzhaft sein und haben oft ein kaltes Material.

Elastische Penisringe sind deutlich hautfreundlicher, haben ein stark verringertes Schadenspotenzial und werden deshalb auch von Urologen empfohlen.

Zudem reicht in der Regel eine Standardgröße für unterschiedlichste Penisgrößen aus, da sie sich der individuellen Penisform anpassen.

Unterschiede bei Penisringen
  • 4) Aufsätze

Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Penisringe gibt es mit eingebauten Vibratoren für die Klitoris, Vulva oder den Anus. Zudem können sie allerlei Noppen beinhalten.

  • 5) Herstellung

Einige Männer kamen bereits auf die Idee, einen Penisring selbst zu machen. Hierfür werden oft Haushaltsgummis oder Strumpfhosen benutzt.

Das Problem? In vielen Fällen haben selbstgemachte Penisringe bereits zu ernsthaften Verletzungen bis hin zur Impotenz geführt.

Das glaubst du nicht? Dann frage doch mal beim nächsten Besuch deinen Urologen.

Was viele vergessen: Der Penis ist ein sehr sensibles Organ. Es sollte daher immer auf hochwertige Materialien zurückgegriffen werden.

  • 6) Größe

Penisringe gibt es nicht nur in verschiedenen Größen, sondern auch in Varianten, bei der die Größe manuell eingestellt werden kann.

Ich persönlich halte von der letzteren Variante recht wenig. Der Grund? Der Penis ist immer gleich groß. Warum sollte man also die Größe regelmäßig neu einstellen wollen?

ZUSAMMENFASSUNG:

Penisringe unterscheiden sich in ihrem Material, dem Einsatzgebiet, der Elastizität, den Aufsätzen, der Herstellung und der Größe. Die Modelle können daher stark voneinander abweichen.

Wie benutzt man einen Penisring?

Solltest du dich für eine elastische Variante entschieden haben, dann solltest du den Ring vor dem Überziehen mit deinen Fingern etwas vordehnen.

Das verringert den Druck und macht das Überstülpen deutlich angenehmer. In vielen Fällen können diese auch bei einer bestehenden Erektion übergezogen werden.

Wichtig ist, dass du den Ring bis ganz nach unten an den Ansatz des Penis ziehst. Nur so kann der Penisring seine maximale Wirkung erzielen.

Benutzung eines Penisrings

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Starre Modelle müssen fast immer im schlaffen Zustand übergestülpt werden. Hier empfiehlt sich zudem die Benutzung von Gleitgel auf Wasserbasis.

SCHON GEWUSST?

Eine Art “Penisring” gibt es auch für Frauen, die sogenannte “Klitorisringe”. Auch hier wird ein Blutstau verursacht. Die Anwendung ist jedoch eher kompliziert. Sie sind daher wenig verbreitet.

Bei einem Ring für die Hodensäcke sollte zuerst die eine Seite und dann die andere Seite übergezogen werden.

Wichtig ist, den Ring nie länger als 30 Minuten zu tragen und nach der Benutzung gründlich zu reinigen. Beim Lagern solltest du bei Silikon sicherstellen, dass er nicht der Sonne ausgesetzt wird.

ZUSAMMENFASSUNG:

Bei elastischen Penisringen wird der Ring zunächst vorgedehnt und dann über den erigierten Penis gezogen. Bei starren Varianten muss der Penis für die Benutzung schlaff sein.

Meine top 2 Empfehlungen:

Tipps zum Kauf von Penisringen

Hier ein paar Tipps, die ich mir vor dem ersten Kauf gewünscht hätte:

  • Greife auf Gummi (Silikon) zurück

Ich hoffe, dass die zahlreichen Nachteile der starren Variante mittlerweile klar geworden sind.

  • Keep it simple

Anstatt zu einer Variante mit vier verschiedenen Noppenarten und Vibratoren zu greifen, rate ich für den Beginn einen schlichten Penisring auszuprobieren.

Achte zudem darauf, dass die Oberfläche komplett glatt ist. Jegliche Art von Unebenheit führt dazu, dass es sich weniger angenehm anfühlt. Die schönere Optik sollte nicht im Vordergrund stehen.

  • Kaufe ein Set aus unterschiedlich großen Penisringen

Die Nerven am Penis sind von Mann zu Mann unterschiedlich. Das führt dazu, dass der gleiche Ring bei zwei Männern mit einem gleich großen Penis sehr unterschiedlich empfunden wird.

Wenn du unterschiedliche Größen zur Hand hast, dann kannst du selbst entscheiden, wie groß der Druck sein soll.

Kauftipps für Penisringe

Und hier der meiner Meinung nach wichtigste Tipp:

  • Probiere den Penisring zuvor privat aus

Oh boy. Insbesondere diesen Tipp hätte ich bei meinem ersten Mal mit einem Penisring gerne gehabt.

Spontanes Ausprobieren ist hier in aller Regel keine gute Idee. Nimm dir also Zeit das Teil mindestens ein Mal beim Masturbieren selbst auszuprobieren.

Meine Empfehlung:

Ich hatte in meinem Leben bisher schon 7 oder 8 verschiedene Penisringe nur um zum Entschluss zu kommen, dass die schlichtesten Modelle die besten sind.

Schlussendlich bin ich bei diesem Set von Amazon hängengeblieben.

Es beinhaltet ganze 3 Ringe, ist sehr preiswert und von hoher Qualität. Ich habe diese Ringe bereits benutzt, bevor sie der Bestseller bei Amazon wurden.

Schau dir einfach mal die Bewertungen an. Ich glaube, mehr brauche ich nicht zu sagen.

Sollte dir die Benutzung der schlichten Ringe zusagen, dann kannst du auch auf ausgeklügeltere Penisringe wie diesen hier zurückgreifen.

Bei solchen Modellen solltest du aber immer – ohne Ausnahme – Gleitgel verwenden. Es kann für die Partnerin sonst sehr unangenehm sein. Gleitgel findest du ebenfalls bei Amazon.

ZUSAMMENFASSUNG:

Beim Kauf empfiehlt Chris auf ein Set an Silikon-Penisringen in unterschiedlichen Größen zurückzugreifen. Chris hat sehr gute Erfahrungen mit diesem Set gemacht.

Zusammenfassung

Ein Penisring verstärkt den Blutstau im Penis und kann dadurch die Erektionen nicht nur härter machen, sondern auch verlängern.

Die Wirkung wird dadurch erzielt, dass der Blutabfluss durch den Druck verringert wird. Er kann so Männern mit Erektionsstörungen helfen, eine entsprechende Erektion aufzubauen.

Auch gesunde Männer benutzen Penisringe, um die Erektionen zu verstärken und länger Geschlechtsverkehr haben zu können.

Bei der Benutzung ist darauf zu achten, dass der Penisring für maximal 30 Minuten getragen wird. Zudem sollte eine Größe gewählt werden, die keine Schmerzen verursacht.

Ansonsten kann es zu ernsthaften Verletzungen am Penis führen. Aus diesem Grund empfehlen sich insbesondere elastische Penisringe, die sich der Penisform und -größe anpassen können.

Von der Benutzung starrer Penisringe (z.B. aus Metall) wird abgeraten. Hier ist die Verletzungsgefahr deutlich erhöht.

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Über den Autor

Hi, ich bin Chris. Ich habe meinen Master in Ernährungswissenschaften gemacht. Mit Mitte 20 hatte ich für ganze 2 Jahre mit Potenzproblemen zu kämpfen... bis ich nach unzähligen Arztbesuchen und Selbstexperimenten endlich herausfand, was wirklich hilft. Hier teile ich alles, was ich gelernt habe.

Über den medizinischen Prüfer

Medizinischer Prüfer

Dr. med. Alexander Weisz ist ein Arzt in Ruhestand aus dem Raum Ulm. Durch seine über 35 Jahre Erfahrung als niedergelassener Arzt mit eigener Praxis verfügt Dr. med. Weisz über fundiertes Wissen rund um die Allgemeinmedizin, Biochemie und Medikations-Therapie-Management. Er prüft ehrenamtlich alle Inhalte, die von Chris Corsen übergeben werden auf ihre medizinische Korrektheit und Aktualität.

Chris Corsen von Potenz-Tipps.de hat 5,00 von 5 Sternen 7 Bewertungen auf ProvenExpert.com